Ertrag und Standort in Niedersachsen
- Richtwerte 900–1.100 kWh pro kWp und Jahr.
- Küste und Nordwest. Obere Spanne. Salz- und Windlast beachten.
- Binnenland. Hannover und Braunschweig im Mittelfeld.
- Südost. Leicht darunter. Verschattung im Winter prüfen.
- Süd 30–35 Grad liefert hohe Werte. Ost-West glättet das Tagesprofil.
- Flachdach. 10–15 Grad Aufständerung. Reihenabstand und Wartungswege.
Technik und Auslegung
Komponenten
- Module 400–450 W, N-Type, Glas-Glas.
- Hybridwechselrichter mit 2× MPPT.
- Speicher 5–10 kWh, modular.
- Überspannungsschutz DC/AC, DC-Trenner, UV-beständige Solarkabel.
Stringplanung
- MPP-Spannung des Wechselrichters einhalten.
- Voc im Winter unter Maximalwert des WR.
- Parallele Strings nur bei gleicher Ausrichtung.
- Optimierer bei klarer Teilverschattung.
| Thema | Richtwert |
|---|---|
| Größe EFH | 6–10 kWp |
| Speicher | 5–10 kWh |
| Belegungsdichte | so groß wie Dach erlaubt |
| Wallbox/WP | Überschussladung über Energiemanager |
Kosten und Wirtschaftlichkeit
Richtwerte
- PV 1.100–1.400 Euro pro kWp.
- Speicher 700–1.000 Euro je kWh.
- Nebenkosten. Gerüst, Zählerplatz, Überspannung, Anmeldung.
Beispielrechnung EFH in Niedersachsen
- 8 kWp Anlage. Speicher 7 kWh.
- Erzeugung etwa 7.500–8.800 kWh pro Jahr.
- Eigenverbrauch ohne Speicher 30–35 Prozent.
- Mit Speicher 60–70 Prozent Eigenverbrauch möglich.
Förderung und Steuern in Niedersachsen
Bund
- 0 Prozent Umsatzsteuer für PV und Speicher.
- Einkommensteuerbefreiung bis 30 kWp auf EFH.
- EEG-Vergütung 20 Jahre fest.
- KfW 270 für Anlagen und Speicher.
Land/Kommune
- Kommunale Speicher- und Balkonsolar-Programme. Budgets prüfen.
- Beratung über Energie- und Klimaschutzagenturen.
- Pflichten. Bauordnungen, Denkmalschutz, Satzungen.
Anmeldung und Inbetriebnahme
- Netzbetreiber informieren. Technische Unterlagen bereitstellen.
- Marktstammdatenregister eintragen.
- Zählerwechsel einplanen. Termin abstimmen.
- Elektrische Abnahme. Dokumentation sichern.
- Monitoring aktivieren. Ertrag und Eigenverbrauch prüfen.
Dachtypen und Montage
- Satteldach. Montage auf Sparren. Hinterlüftung sichern.
- Flachdach. Ballast oder Aufständerung. Statik und Windlasten nachweisen.
- Gauben. Schatten analysieren. Optimierer nur selektiv.
- Indach. Optik im Neubau. Details kritisch prüfen.
Städte in Niedersachsen
Hannover
- Viele Satteldächer. Große Belegungen möglich.
- Ost-West auf EFH verbreitet.
- Wallbox mit PV-Überschussladen kombinieren.
Braunschweig
- Gute Süddächer. 30–35 Grad Neigung.
- Teilverschattung durch Gauben prüfen.
- Kommunale Beratungsstellen nutzen.
Oldenburg
- Nordwestlage. Obere Ertragsspanne erreichbar.
- Korrosionsschutz an Küstennähe beachten.
- Speicherprogramme je nach Budgetjahr.
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Balkonkraftwerke in Niedersachsen
- Leistungsklasse regional 600/800 W.
- MaStR-Eintrag und Meldung beim Netzbetreiber.
- Zähler mit Rücklaufsperre erforderlich.
Häufige Planungsfehler vermeiden
- Zu kleine Belegung. Dachfläche voll nutzen.
- Falsche Stringspannung. Datenblätter prüfen.
- Unnötige Optimierer. Erst Verschattung bewerten.
- Fehlender Überspannungsschutz.
- Unklare Zuständigkeiten. Termine mit Netzbetreiber früh klären.
Checkliste für Einfamilienhäuser in Niedersachsen
- Dachdaten. Fläche, Neigung, Ausrichtung, Fotos.
- Verbrauch. Jahresmenge, Tagesprofil, Wärmepumpe, E-Auto.
- Belegungsplan. Strings, WR, Speichergröße.
- Angebote. Komponenten, Garantien, Montage, Termine.
- Förderung. KfW 270 und Kommunalprogramme.
- Anmeldung. Netzbetreiber, MaStR, Zählertausch.
- Monitoring. App einrichten, Alarmregeln setzen.
FAQ
Wie lange halten Solarmodule
Mehr als 25 Jahre. Nach 20 Jahren oft 85–90 Prozent Leistung.
Lohnt sich ein Speicher
Eigenverbrauch 60–70 Prozent erreichbar. Notstrom erfordert Umschaltung.
Teileinspeisung oder Volleinspeisung
Teileinspeisung maximiert Eigenverbrauch. Volleinspeisung höhere Sätze ohne Eigenverbrauch.
Welche Zähler brauche ich
Zweirichtungszähler. Bei Balkonsolar Zähler mit Rücklaufsperre.