Kurzfragen mit klaren Antworten

Brauche ich eine Genehmigung?

Bis 800 W keine Genehmigung nötig. Anmeldung beim Netzbetreiber und im MaStR ist Pflicht.

Welcher Stecker ist erlaubt?

Schuko oder Wieland. Schuko reicht meist aus. Vorgaben der Versicherung prüfen.

Wie hoch ist der typische Ertrag?

Je nach Region und Ausrichtung 250–600 kWh pro Jahr.

Welche Ersparnis ist realistisch?

Rund 90–210 Euro pro Jahr bei 35 Cent pro Kilowattstunde.

Wann amortisiert sich die Anlage?

In drei bis sechs Jahren, abhängig von Förderung und Strompreis.

Warum der Regionalbezug bei Balkonkraftwerken entscheidend ist

📋 Unterschiedliche Regelungen 💰 Landesspezifische Förderungen ☀️ Regionale Ertragsunterschiede 🏛️ Kommunale Besonderheiten
  • Regelungen und Vorschriften: Genehmigungsverfahren, Anschlussbedingungen und Zählertypen variieren je nach Bundesland und Kommune. Einige Städte haben spezielle Vorgaben für Denkmalschutzzonen.
  • Förderung und Zuschüsse: Die Förderlandschaft unterscheidet sich deutlich. Bayern und Baden-Württemberg haben Landesprogramme, andere Länder setzen auf kommunale Zuschüsse. Spannen liegen zwischen 200 und 800 Euro.
  • Ertrag und Sonnenstunden: Süddeutschland erreicht 1.800 bis 2.000 Sonnenstunden, Norddeutschland 1.400 bis 1.600 Stunden. Das beeinflusst die Wirtschaftlichkeit direkt.
  • Beratungsangebote: Jedes Bundesland hat eigene Energieagenturen mit kostenlosen Beratungsangeboten und Workshops.

Alle 16 Bundesländer im Überblick – Direktlinks

Wählen Sie Ihr Bundesland für Details zu Förderung, Ertrag und regionalen Besonderheiten:

📍 Tipp: Auf der Seite Ihres Bundeslandes finden Sie Links zu Förderstellen und regionalen Installateuren.

Balkonkraftwerke in den Bundesländern – Detailübersicht

🏔️ Baden-Württemberg

Förderung: Solarbonus BW bis 500 Euro. Ertrag: 1.700 bis 1.900 Sonnenstunden, 400 bis 550 kWh pro Jahr. Besonderheit: Dichte Beratungsstruktur über Kommunen und Energieagenturen.

🏔️ Bayern

Förderung: Landes- und kommunale Zuschüsse bis 800 Euro. Ertrag: 1.800 bis 2.000 Sonnenstunden, 450 bis 600 kWh pro Jahr. Besonderheit: Höchste Einstrahlung, besonders Südbayern.

🏛️ Berlin

Förderung: SolarPLUS-Programm. Ertrag: 1.500 bis 1.700 Sonnenstunden, 350 bis 450 kWh pro Jahr. Besonderheit: Mieterprogramme und kompakte Systeme.

🌲 Brandenburg

Förderung: Landesmittel für erneuerbare Energien. Ertrag: 1.600 bis 1.750 Sonnenstunden, 380 bis 480 kWh pro Jahr. Besonderheit: Gute Flächenverfügbarkeit.

⚓ Bremen

Förderung: Klimaschutzprogramme der Stadt. Ertrag: 1.400 bis 1.550 Sonnenstunden, 320 bis 420 kWh pro Jahr. Besonderheit: Kombination mit Dach-PV interessant.

⚓ Hamburg

Förderung: Hamburger Klimafonds. Ertrag: 1.450 bis 1.600 Sonnenstunden, 340 bis 440 kWh pro Jahr. Besonderheit: Mieterfreundliche Programme.

🏞️ Hessen

Förderung: Kommunale und Landesprogramme. Ertrag: 1.550 bis 1.750 Sonnenstunden, 370 bis 480 kWh pro Jahr. Besonderheit: Unterstützung bei Anträgen.

🌊 Mecklenburg-Vorpommern

Förderung: Landesförderung erneuerbare Energien. Ertrag: 1.550 bis 1.700 Sonnenstunden, 360 bis 470 kWh pro Jahr. Besonderheit: Küstenlagen mit guter Einstrahlung.

🌾 Niedersachsen

Förderung: Kommunale Fördertöpfe. Ertrag: 1.450 bis 1.650 Sonnenstunden, 340 bis 460 kWh pro Jahr. Besonderheit: Niedrige Einstiegshürden.

🏭 Nordrhein-Westfalen

Förderung: Viele kommunale Programme, 200 bis 600 Euro. Ertrag: 1.400 bis 1.600 Sonnenstunden, 330 bis 440 kWh pro Jahr. Besonderheit: Hohe Installationszahlen, breite Beratung.

🍷 Rheinland-Pfalz

Förderung: Landeszuschüsse bis 500 Euro. Ertrag: 1.600 bis 1.800 Sonnenstunden, 380 bis 500 kWh pro Jahr. Besonderheit: Gute Kombination mit Dach-PV.

⚙️ Saarland

Förderung: Bundes- plus kommunale Programme. Ertrag: 1.550 bis 1.700 Sonnenstunden, 360 bis 470 kWh pro Jahr. Besonderheit: Eignung für Mehrfamilienhäuser.

🏰 Sachsen

Förderung: Landesprogramme für Energie und Klima. Ertrag: 1.500 bis 1.700 Sonnenstunden, 350 bis 470 kWh pro Jahr. Besonderheit: Günstiger Einstieg in Photovoltaik.

🌾 Sachsen-Anhalt

Förderung: Landesprogramme. Ertrag: 1.550 bis 1.700 Sonnenstunden, 360 bis 470 kWh pro Jahr. Besonderheit: Einfache Umsetzung.

🌊 Schleswig-Holstein

Förderung: Dichte Förderlandschaft. Ertrag: 1.450 bis 1.600 Sonnenstunden, 340 bis 440 kWh pro Jahr. Besonderheit: Kombination mit Windstrom.

🌲 Thüringen

Förderung: Solarförderprogramme. Ertrag: 1.500 bis 1.700 Sonnenstunden, 350 bis 470 kWh pro Jahr. Besonderheit: Solides Mischklima.

Installation in 7 Schritten – Komplette Anleitung

⏱️ Dauer: 4–6 Stunden 💰 Kosten: 400–800 € 🔧 Schwierigkeit: Mittel 👥 Personen: 1–2
  1. Schritt 1: Standort analysieren und optimieren

    Prüfen Sie Balkon, Dach oder Terrasse. Optimal ist Süd- oder Westausrichtung mit mindestens vier Stunden direkter Sonneneinstrahlung. Statik und Geländer prüfen. In Mietwohnungen Zustimmung des Vermieters einholen.

  2. Schritt 2: Passende Komponenten auswählen

    Module mit 300 bis 800 Watt wählen. Auf Zertifizierung, Produkt- und Leistungsgarantie achten. Wechselrichter VDE-konform wählen. Montageset passend zum Geländer auswählen.

  3. Schritt 3: Montage vorbereiten und Material prüfen

    Lieferumfang prüfen, Halteschienen vorbereiten, Montagepunkte markieren, Werkzeug bereitlegen.

  4. Schritt 4: Solarmodule fachgerecht montieren

    Halterungen befestigen, Modulrahmen montieren, Kabel sauber und wetterfest verlegen.

  5. Schritt 5: Wechselrichter anschließen und prüfen

    DC-Seite an Module anschließen, AC-Seite an Hausstromkreis. Polarität prüfen, Status-LED kontrollieren.

  6. Schritt 6: Elektrische Prüfung und Zähler kontrollieren

    Zähler auf Rücklaufsperre prüfen. Bei Ferraris-Zählern Tausch beim Netzbetreiber anstoßen. Spannungen und Ströme messen.

  7. Schritt 7: Anmeldung beim Netzbetreiber und MaStR

    Onlineformular des Netzbetreibers ausfüllen. Registrierung im Marktstammdatenregister durchführen. Beide Schritte sind kostenlos.

⚠️ Sicherheitshinweise

  • Bei Arbeiten auf dem Dach Absturzsicherung verwenden
  • Keine Installation bei Regen oder Gewitter
  • DC-Verkabelung vor AC-Anschluss prüfen
  • Bei Unsicherheit eine Elektrofachkraft beauftragen

FAQ lesen Bundesland-Infos öffnen

FAQ – Die 10 wichtigsten Fragen zu Balkonkraftwerken

💰 Welche Förderungen für Balkonkraftwerke gibt es in den Bundesländern?

Förderprogramme unterscheiden sich je nach Bundesland deutlich. Bayern und Baden-Württemberg bieten meist 200 bis 500 Euro, NRW kommunale Programme bis 800 Euro. Städte und Gemeinden haben zusätzlich eigene Programme.

☀️ Wie unterscheiden sich die Sonnenstunden je Bundesland und welchen Einfluss hat das auf den Ertrag?

Süddeutschland erreicht 1.800 bis 2.000 Sonnenstunden, Norddeutschland 1.400 bis 1.600. Das führt zu Erträgen von 500 bis 600 kWh pro Jahr in Bayern und 350 bis 450 kWh in Schleswig-Holstein.

📋 Brauche ich eine Genehmigung für mein Balkonkraftwerk?

Bis 800 Watt ist keine Genehmigung nötig. Anmeldung beim Netzbetreiber und im Marktstammdatenregister bleibt Pflicht. Mieter brauchen die Zustimmung des Vermieters.

🗺️ Wo finde ich regionale Beratung zu Balkonkraftwerken?

Energieagenturen der Länder, Verbraucherzentralen, Stadtwerke und die DGS bieten Beratung. Auf den Bundesländer-Seiten dieser Website stehen Direktlinks.

💵 Wie hoch ist die Ersparnis durch ein Balkonkraftwerk?

Bei 400 kWh pro Jahr und 35 Cent pro Kilowattstunde spart ein Haushalt etwa 140 Euro pro Jahr. Die Anlage amortisiert sich in drei bis sechs Jahren.

🔌 Welcher Stecker ist richtig: Schuko oder Wieland?

Beide Varianten sind zulässig. Schuko ist verbreitet und günstiger, Wieland bietet eine höhere Berührungssicherheit. Versicherungsbedingungen prüfen.

⚡ Muss ich meinen Stromzähler austauschen?

Ferraris-Zähler ohne Rücklaufsperre müssen getauscht werden. Digitale Zähler sind grundsätzlich geeignet. Den Tausch organisiert der Netzbetreiber.

🔢 Kann ich mehrere Balkonkraftwerke betreiben?

Mehrere Anlagen sind möglich, wenn die Gesamtleistung von 800 Watt je Zählpunkt eingehalten wird. Jede Anlage muss angemeldet werden.

📝 Wie funktioniert die Anmeldung beim Netzbetreiber und im Marktstammdatenregister?

Beim Netzbetreiber das Onlineformular ausfüllen, technische Daten eintragen. Im Marktstammdatenregister die Anlage registrieren. Beide Schritte dauern zusammen etwa 10 bis 15 Minuten.

🏠 Was passiert bei Umzug oder Auszug mit dem Balkonkraftwerk?

Die Anlage kann mitgenommen werden. Außerbetriebnahme beim Netzbetreiber melden, Einträge im Marktstammdatenregister anpassen und am neuen Wohnort erneut anmelden.

Vorteile von Balkonkraftwerken im Überblick

💰 Wirtschaftliche Vorteile

  • Stromkostenersparnis von 90 bis 210 Euro pro Jahr
  • Amortisation in drei bis sechs Jahren
  • Nutzungsdauer von mehr als 25 Jahren
  • Null Prozent Umsatzsteuer seit 2023
  • Keine EEG-Umlage für Kleinanlagen

🌍 Ökologische Vorteile

  • Einsparung von 150 bis 350 Kilogramm CO₂ pro Jahr
  • Beitrag zur Energiewende vor Ort
  • Weniger fossile Energieträger nötig
  • Dezentrale Stromerzeugung

🔧 Praktische Vorteile

  • Einfache Installation mit Montagesets
  • Keine Genehmigung im üblichen Leistungsbereich
  • Für Mieter geeignet und mobil nutzbar
  • Plug-and-Play-Lösung
  • Wenig Wartungsaufwand

📊 Weitere Pluspunkte

  • Förderprogramme in vielen Bundesländern
  • Positive Wirkung auf den Immobilienwert
  • Optionale Kombination mit Speichern
  • Spätere Erweiterung möglich

Fazit: Lohnt sich ein Balkonkraftwerk?

✅ Schnelle Amortisation ✅ Einfache Umsetzung ✅ Geringes Risiko ✅ Klimaschutz

Balkonkraftwerke sind für viele Haushalte ein sinnvoller Einstieg in die eigene Stromerzeugung. Mit moderaten Kosten, überschaubarer Technik und klaren rechtlichen Vorgaben ist der Schritt gut planbar.

Besonders attraktiv durch:

  • Vereinfachte Anmeldung seit 2024
  • Null Prozent Umsatzsteuer auf Anlagen
  • Regionale Förderprogramme mit hohen Zuschüssen
  • Steigende Strompreise und höhere Ersparnis

Der Standort und das Bundesland beeinflussen die Wirtschaftlichkeit. Süddeutschland profitiert von höheren Erträgen, der Norden von stabilen Wind- und Mischklimalagen. Mit passender Planung lohnt sich die Anlage in beiden Regionen.

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Checkliste: Vor dem Kauf beachten

📋 Planung 🔍 Prüfung 📝 Dokumentation

Vor dem Kauf

  • ☐ Standort geprüft
  • ☐ Statik und Geländer geprüft
  • ☐ Zustimmung des Vermieters eingeholt
  • ☐ Stromzähler kontrolliert
  • ☐ Fördermöglichkeiten recherchiert
  • ☐ Budget festgelegt

Beim Kauf

  • ☐ Zertifizierte Module ausgewählt
  • ☐ VDE-konformer Wechselrichter gewählt
  • ☐ Garantieunterlagen geprüft
  • ☐ Passendes Montageset erhalten
  • ☐ Zubehör vollständig

Nach dem Kauf

  • ☐ Lieferung kontrolliert
  • ☐ Montage durchgeführt
  • ☐ Elektrische Prüfung erledigt
  • ☐ Netzbetreiber informiert
  • ☐ Marktstammdatenregister-Eintrag erstellt
  • ☐ Versicherung informiert
  • ☐ Unterlagen dokumentiert